50 Funktions- und Mandatsträger beraten Zwischenbilanz und Perspektiven

Im Juni haben Partei und Fraktion der FDP im Ruhrgebiet ihre kommunalen Funktions- und Mandatsträger zu einer Konferenz nach Essen eingeladen, um eine Zwischenbilanz zu den bisherigen Arbeitsergebnissen der Ruhrkonferenz des Landes zu ziehen und zukünftige Perspektiven der 20 Themenforen für die weitere Ruhrgebietsentwicklung zu beraten. Als Vertreter der Landesregierung berichteten der zuständige Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (Essen) sowie Staatssekretär Mathias Richter (Recklinghausen) und stellten sich den Fragen und Diskussionsbeiträgen aus dem Publikum. FDP-Parteivorsitzender Ralf Witzel MdL und FDP-RVR-Fraktionsvorsitzender Thomas Boos haben die engagierte Diskussion über weitere Maßnahmen zur Gestaltung des Strukturwandels moderiert. Auch alle Mandatsträger der RVR-Fraktion und zahlreiche Landtagsabgeordnete waren beteiligt.

In seinem einleitenden Vortrag skizzierte Minister Stephan Holthoff-Pförtner die besondere dialogorientierte Konzeption der aktuellen Ruhrkonferenz, die sich als langfristig angelegter Entwicklungspfad von früheren eher punktuellen Veranstaltungsformaten unterscheide. Auch inhaltlich gäbe es diesmal keine Krisenstimmung, sondern viel Motivation und Kreativität, den Aufbruch zu gestalten.

Staatssekretär Mathias Richter aus dem Schulministerium hat als Moderator die Verantwortung für eines der 20 Themenforen übernommen und stellte anhand seiner Erfahrungen im Panel „Talentschulen: Beste Bildungschancen unabhängig von Ort und Herkunft“ die Inhalte und Arbeitsweise unter breiter Beteiligung von Betroffenen dar.

Parteivorsitzender Ralf Witzel hat in seiner Eröffnungsrede ferner unterstrichen, wie bedeutsam die Modernisierung des Ruhrgebiets mit seinen über 5 Millionen Einwohnern für die gesamte Landesentwicklung ist und auch deshalb eine besondere Beachtung in der Landespolitik finde. FDP-Fraktionsvorsitzender Thomas Boos appellierte an eine enge Verzahnung der dortigen Aktivitäten mit der Landesplanung und weiteren Zuständigkeiten im Regionalverband Ruhr und begrüßte die Stärkung der Ruhrregion ausdrücklich, die sich auch im kommenden Jahr 2020 erkennbar durch die Direktwahl des RVR-Ruhrparlaments zeigt.

In der leidenschaftlichen Debatte mit dem Publikum ist dann ein breites Spektrum an Themen für bessere Zukunftsperspektiven in der Metropole Ruhr zur Sprache gekommen. Die Debatte reichte von notwendigen Innovationsprozessen über mehr Infrastruktur, Bildung, Technologie, Quartiersaufwertung und Aufstiegsförderung oder der Gestaltung der neuen Arbeitswelt 4.0 bis hin zu Integrationsfragen und der konsequenten Bekämpfung der weitverbreiteten Clankriminalität.

Die FDP Ruhr blickt insgesamt mit Optimismus in die Zukunft und hat sich vorgenommen, weiter hart für neue Chancen durch Modernisierung und Wandel in der Ruhrregion zu arbeiten. Der Auftaktdebatte sollen weitere konzeptionelle programmatische Initiativen folgen.

Ausgewählte Fotos von der Veranstaltung befinden sich auch in der dazugehörigen Fotogalerie.