BEZIRKSVORSTAND RUHR DEBATTIERT ÜBER STANDORTFRAGEN MIT EVONIK INDUSTRIES
Der Bezirksvorstand der FDP Ruhr hat zu Beginn des neuen Jahres 2024 über die kommenden ökonomischen und politischen Herausforderungen mit Evonik Industries debattiert. Die Zusammenkunft fand auf dem Campus des Essener Spezialchemiekonzerns statt. Der Bereichsleiter für Governmental Affairs und Strategic Communications, Norbert Neß, veranschaulichte zu Beginn mit seiner Präsentation die Strukturen und Produkte von Evonik.
Danach hat sich eine lebendige Diskussion über relevante Standortfragen der prozierenden Industrie ergeben. Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit rund um das Thema Energie spielten bei der Sitzung eine besondere Rolle, aber auch bürokratische Lasten, lange Genehmigungsverfahren, Modernisierungsbedarf bei der Infrastruktur, Innovationen und Fachkräftegewinnung.
Über diese für unseren Wohlstand und damit Lebensstandard wichtigen Fragen haben sich die Funktions- und Mandatsträger der FDP Ruhr im Anschluss auch noch intern ausgetauscht. In der aktuellen politischen Lagebewertung spielte das tagesaktuelle Thema der Bauernproteste und die Besteuerung des Agrardiesels ebenfalls eine wichtige Rolle. Es müsse nun ein konstruktiver Austausch mit den Landwirten erfolgen, um praxistaugliche Lösungen zur Entlastung der Landwirtschaft zu entwickeln.
Aber auch weitere politische Entwicklungen der Landes- und Bundesebene sind ausführlicher zur Sprache gekommen. Angesichts des Verfassungsgerichtsurteils zur Schuldenbremse, die die FDP Ruhr für generationengerechte Finanzen selbstverständlich einhalten will, sei bei finanziellen Versprechungen große Vorsicht geboten. Es sei eher Aufgabe der FDP, die Leistungsgerechtigkeit zu stärken und daher das Volumen sozialer Umverteilung zu hinterfragen, wie beispielsweise die von zahlreichen Praktikern gesehenen Fehlanreize bei der Höhe der Bürgergeldleistungen.