Spitzenkandidat der Ruhrregion mit realistischer Mandatsaussicht

Die Landesvertreterversammlung der nordrhein-westfälischen FDP in Bad Godesberg hat Mitte November Michael Kauch, den Spitzenkandidaten der FDP Ruhr für die Europawahl, auf Platz 2 ihrer landesweiten Bewerberliste für den Europaparteitag der Bundespartei gewählt. Der Dortmunder Kreisvorsitzende Kauch hat damit eine realistische Mandatsaussicht im Mai 2019. Die endgültige Bundesliste wird rechtsverbindlich am 27. Januar 2019 in Berlin gewählt.
Kauch setzte sich bei der Landesvertreterversammlung mit 108 zu 63 Stimmen gegen seine Mitbewerberin durch. Die zahlreich anwesenden Delegierten der Ruhrliberalen freuten sich über den Erfolg ihres Kandidaten. Zuvor hatte auch der Landesvorstand der nordrhein-westfälischen FDP die Wahl Kauchs für Platz 2 der landesweiten Bewerberliste mit einem Votum einstimmig unterstützt.
In seiner Vorstellungsrede forderte Kauch ein Bekenntnis zu einem vereinten Europa, rief aber auch zu einer Politik der Freiheit in Europa auf. „Nirgends in der EU darf es da einen Rabatt geben – weder für Ungarn, noch für Polen oder mögliche neue Beitrittskandidaten. Wer die europäischen Verträge unterschreibt, muss die freie Gesellschaft akzeptieren. Die EU ist kein Umverteilungsinstrument, sondern eine Wertegemeinschaft!“.

Kauch machte deutlich, er wolle ein Europa der Chancen, in dem sozialer Aufstieg für alle möglich sei. Eine Transferunion in der Sozialpolitik lehne er aber entschieden ab: „Eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung wäre eine reine Umverteilung zu Lasten der deutschen Beitragszahler.“ Statt dessen solle die EU sich darauf konzentrieren, nach außen mit einer Stimme zu sprechen: „Ich will eine gemeinsame Außenpolitik, eine gemeinsame europäische Armee und auch eine gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit.“

Kritik äußerte Kauch ferner an Überregulierung und Subventionsdenken in der EU und macht dafür Christ- und Sozialdemokraten verantwortlich: „In Brüssel regiert de facto eine GroKo. Sie gehört ebenso abgewählt wie in Berlin!“