Immense Herausforderungen der Energiewirtschaft im Revier
Kaum eine das Ruhrgebiet prägende Branche hat in den letzten Jahren so große Veränderungsprozesse bei Märkten und politischen Rahmenbedingungen erlebt wie die Energiewirtschaft. Der FDP-Bezirksvorstand Ruhr hat sich daher am Standort des Essener Konzerns mit der RWE AG getroffen, um über die immensen zukünftigen Herausforderungen und deren Folgen für die Region zu debattieren.
Der Leiter Politik der RWE AG, Andreas Brabeck, erläuterte den Anwesenden die grundlegenden Verschiebungen beim Energiemix sowie die Konsequenzen aus den politischen Veränderungen beim Atomausstieg und den Kosten der Endlagerung. Wenn sich bei vielen offenen Fragen in diesem Bereich mehr Planungssicherheit absehbar ergäbe, würde dies unternehmerische Entscheidungen vereinfachen.
Brabeck stellte Planungen des unverändert führenden Energieversorgers zu Organisationsveränderungen für eine zukunftssichere Aufstellung des Konzerns vor. Die anhaltend schwierige Marktsituation sowie die insbesondere von der Bundesregierung beschlossenen Erwartungen an die Energieerzeuger machen strategische Veränderungen, mehr Flexibilität und neue Prozesse erforderlich.
Andreas Brabeck zeigt Verständnis für die Enttäuschung der kommunalen RWE-Aktionäre über die aktuelle Dividendenentwicklung, ist aber zugleich optimistisch, daß die in Angriff genommenen Umstrukturierungen absehbar wieder zu einer Verbesserung der Aktienkursentwicklung führen können.