Wirtschaftsdialog der FDP Ruhr
Regelmäßig treffen sich die Freien Demokraten aus dem Ruhrgebiet zum politisch-fachlichen Austausch mit Unternehmen oder Institutionen aus der Region. Aktuell war das liberale Führungsgremium zu Gast bei der GENO BANK in Essen, einer der ältesten Genossenschaftsbanken Deutschlands mit 130-jähriger Tradition, und wurde dort vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden Heinz-Georg Anschott empfangen.
Anschott ging in seinem einleitenden Vortrag auf die Gründungsgeschichte der Bank als „Dumberger Spar- und Darlehenskassenverein eG zu Niederwenigern“ ein, und skizzierte die Entwicklung des Institutes bis in die heutige Zeit, stets geleitet von dem Motiv ´Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert`. Im April 1999 fusionierte die Volksbank Essen AG mit der Genossenschafts-Bank Essen eG zur Geno-Volks-Bank-Essen eG, die 2008 ihren heutigen Namen erhielt. Es sind rund 175 Mitarbeiter und 16 Auszubildende in 13 Geschäftsstellen bei der Bank beschäftigt, die insgesamt etwa 40.000 Kunden betreuen. In der weiteren Diskussion mit den Mitgliedern des FDP-Bezirksvorstandes stellte Anschott bilanzielle Positionen und Gewinne dar, ging auf die aktuelle Zinspolitik ein und zeigte die verschiedenen Geschäftsfelder der Bank auf.
Einen politischen Appell richtete er insbesondere an die drei anwesenden Landtagsabgeordneten Ralf Witzel, Thomas Nückel und Christian Mangen, die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen wieder stärker in den Fokus zu nehmen. Hintergrund ist die problematische Suche nach geeigneten Azubis. Für das aktuelle Ausbildungsjahr sind die Hälfte der möglichen Ausbildungsplätze für die Ausbildung zum Bankkaufmann bei der GENO BANK noch unbesetzt, und dies trotz guter Ausbildungsbedingungen inklusive berufsbegleitender Studienmöglichkeiten. FDP-Parteichef Witzel versicherte, dass das Thema leistungsorientierte Bildung seitens der FDP auf die Agenda des Landtags gesetzt wird.