Europaspitzenkandidat für das Ruhrgebiet
Beim Bezirksparteitag der FDP Ruhr Anfang März 2018 ist der frühere Bundestagsabgeordnete Michael Kauch aus Dortmund, der heute als selbständiger Unternehmensberater tätig ist, mit 97% als Europaspitzenkandidat der FDP Ruhr nominiert worden. Die Ruhrliberalen setzen sich für eine prominente Berücksichtigung dieser Personalie bei der Aufstellung der bundesweiten Reserveliste der FDP ein. Kauch machte sich in seiner Vorstellung dafür stark, die Europäische Union als Wertegemeinschaft weiterzuentwickeln. Rabatte bei Bürger- und Freiheitsrechten dürfe es für keinen Mitgliedstaat geben. Vielmehr müssten diese weiter gesichert und ausgebaut werden. Europapolitik sei inzwischen Innenpolitik. Entscheidend sei, mehr Freiheit für mehr Menschen in der EU zu schaffen.
Kauch will Arbeitsmarkt-Chancen für Europas Jugend durch die EU stärken, lehnt aber eine Transferunion in der Sozialpolitik wie schon beim Euro strikt ab. Weder eine europäische Arbeitslosenversicherung noch der freie Zugang zu Sozialleistungen anderer Mitgliedsstaaten sei akzeptabel.
Klimapolitik sei wirksamer in Europa statt im nationalen Flickenteppich zu machen. Dabei gehe es um marktwirtschaftliche Lösungen statt um Verbote. Kein willkürliches Verbot bestimmter Motoren, sondern die Ausweitung des Emissionshandels auf den Verkehr und den Wärmemarkt – das sei das Gebot für die nächste Wahlperiode des Europäischen Parlaments.