Wahlparteitag der FDP Ruhr in Recklinghausen

Die FDP Ruhr hat am ersten Märzwochenende 2018 beim turnusmäßigen Wahlparteitag in Recklinghausen ihren geschäftsführenden Bezirksvorstand mit durchweg überzeugenden Wahlergebnissen identisch im Amt bestätigt: Vorsitzender bleibt der Essener Landtagsabgeordnete Ralf Witzel (87%), seine drei Stellvertreter Mathias Richter (92%, Recklinghausen), Christian Mangen (86%, Mülheim) und Felix Haltt (88%, Bochum) sowie Schatzmeister Thomas Nückel MdL (94%, Herne). Hans-Peter Schöneweiß (87%, Essen) wurde als Schriftführer bestätigt und Marco Buschmann (89%, Gelsenkirchen) als Pressesprecher. Als Vertreter der neun Kreisverbände im Verbandsgebiet sind folgende sogenannte Kurfürsten mit ebenfalls stabilen Ergebnissen zwischen 77 und 99% gewählt worden: Olaf in der Beek (Bochum), Andreas Mersch (Bottrop), Michael Kauch (Dortmund), Christian Stratmann (Essen), Susanne Cichos (Gelsenkirchen), Thomas Bloch (Herne), Meike Maaß (Mülheim), Roman Müller-Böhm (Oberhausen) und Christian Leson (Recklinghausen).

Bei den Wahlen zu Beisitzern, die den Ruhrvorstand der Liberalen komplettieren, hat es mehr Kandidaten als Vorstandspositionen gegeben. Erfolgreich haben sich letztlich nach Stimmreihenfolge diese Kandidaten durchgesetzt: Sebastian Steinzen, Martin Weber, Petra Hermann, Thomas Boos, Thorsten Leineweber, Mauritz Faenger-Montag, Dr. Patrick Guidato, Marlies Greve, Philip Schmidte-Mönkediek, Leon Beck, Joachim vom Berg und Marc Hoff.

Im weiteren Verlauf des Parteitages ist der frühere Bundestagsabgeordnete Michael Kauch aus Dortmund, der heute als selbständiger Unternehmensberater tätig ist, mit 97% als Europaspitzenkandidat der FDP Ruhr nominiert worden. Die Ruhrliberalen setzen sich für eine prominente Berücksichtigung dieser Personalie bei der Aufstellung der bundesweiten Reserveliste der FDP ein.

Prominenter Gastredner des Parteitags der FDP im Revier ist der neue Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Christof Rasche gewesen, der die Modernisierungsziele der Düsseldorfer Landtagsmehrheit vorgestellt und die besonders erfolgreiche Arbeit der FDP in der Metropole Ruhr gewürdigt hat.

Bei der inhaltlichen Antragsberatung hat der Parteitag eine Resolution verabschiedet, in den landesgesetzlichen Grundlagen das alte Kommunalwahlrecht bei den Fraktionsbildungsgrößen für Großstädte wieder herzustellen.

Ferner hat es eine wichtige öffentliche Auszeichnung beim Parteitag der FDP im Ruhrfestspielhaus gegeben: Der seit 40 Jahren aktive Kommunalpolitiker Robert Heinze aus Marl ist für seine besondere Bürgernähe als „Liberale Persönlichkeit Ruhr“ ausgezeichnet worden. Heinze ist langjähriger Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt Marl und dort Mandatsträger seit 1999. Er ist ferner stellvertretender Vorsitzender der FDP Ruhr und Parteivorsitzender der FDP im Kreis Recklinghausen gewesen und hat in den zurückliegenden Jahren ebenfalls für Landtag und Bundestag kandidiert.

Auch aktuelle politische Positionsbestimmungen sind beim Parteitag mit dessen 80 Delegierten nicht zu kurz gekommen. Parteichef Witzel forderte neue Denkansätze zur Lösung der Probleme in der Metropole Ruhr ein. Chancen der Digitalisierung, Offenheit für neue Technologien und bessere Rahmenbedingungen für Start-ups und Gründerkultur seien vielversprechende Wege zur Modernisierung der Region mit ihren in Teilen immer noch bestehenden Strukturproblemen. Witzel zog unter Applaus der Delegierten ferner eine Erfolgsbilanz des 70. Jubiläumsjahres der FDP im Revier. Noch nie zuvor hatte die FDP ruhrgebietsweit bei einer Landtags- oder Bundestagswahl so stark abgeschnitten wie im zurückliegenden Superwahljahr 2017. Witzel sieht eine Kernaufgabe seiner neuen Amtszeit darin, die FDP erfolgreich aufzustellen für die erste Direktwahl des Ruhrparlaments im RVR, die parallel zur nächsten Kommunalwahl im Jahr 2020 stattfinden soll.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Ruhrparlament, Thomas Boos aus Dorsten, berichtete den anwesenden Funktionsträgern ferner von aktuellen Vorhaben der Regionalpolitik, beispielsweise den von den Liberalen eingeforderten Verbesserungen bei Verkehrswegen und zum sparsameren Umgang mit den Kommunalfinanzen im RVR sowie dem Modernisierungsbedarf bei den defizitären Freizeitgesellschaften.

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