Politischer Aschermittwoch im Mondpalast
Im Rahmen einer traditionell gemeinsamen Veranstaltung haben die FDP Ruhr und der Landesverband NRW auch im Jahr 2015 den Politischen Aschermittwoch erfolgreich verbracht. Gastgeber von über 300 Besuchern ist einmal mehr Bezirksvorstandsmitglied Christian Stratmann mit seinem Mondpalast in Wanne-Eickel gewesen, der an diesem Tag zugleich seinen 64. Geburtstag im Kreise seiner lieben Liberalen feiern durfte und aus diesem Anlaß 64 Hamburger geschenkt bekommen hat. Grund für die fröhliche und ausgelassene Stimmung ist natürlich auch der jüngste Wahlerfolg der FDP in Hamburg gewesen. Der FDP-Parteivorsitzende der Ruhrliberalen Ralf Witzel MdL wertete das historisch gute Ergebnis von Katja Suding in der Hansestadt als reale Chance für eine dauerhafte Trendwende zugunsten einer positiven Wahrnehmung der politischen Anliegen der FDP: „Nach dem kühlen Ostwind des letzten Jahres hat es nun ein warmes Nordlicht gegeben, das uns allen für unsere Arbeit vor Ort guttun wird. Wir haben zu Jahresbeginn neu Farbe bekannt mit Magenta und wollen dies nun weiter verstärkt mit unseren Inhalten tun.“
Mit seinem Plädoyer für mehr persönliche Freiheit, ökonomische Vernunft, gesellschaftliche Verantwortung und beste Bildungschancen stellte der Landtagsabgeordnete die Kernziele der FDP plastisch dar. Auch mit den politischen Wettbewerbern ging er hart ins Gericht. Den grünen Verbotswahn kommentierte er mit den Worten: „Wir dürfen es nicht zulassen, daß diese selbsternannten Moralapostel in unserem Land noch einmal irgendeinem Menschen vorschreiben, wie er sich zu artikulieren, zu kleiden oder zu leben hat.“ Auch mit der Landesregierung insgesamt ging Witzel hart ins Gericht. Er attestierte ihr Problemblindheit bei den wirklichen Zukunftsaufgaben des Landes: „Über den Umbenennungszwang von Studentenwerken in Studierendenwerke entscheiden makabererweise nun diejenigen in der Politik, die ihr persönliches Studierende nach 20 Semestern immer noch nicht erreicht haben. Dieser Logik folgend werden unsere Häuser zukünftig nicht mehr von Architekten zusammen mit Bauarbeitern errichtet, sondern eben nur noch von Bauarbeitenden mit Architektierenden. Die wichtigsten Bildungsinhalte unseres Industriestandorts dürfen nicht weiter aus konsumkritischen Stadtrundgängen und aus Repair Shops mit veganer Küche sowie aus Holzhüttenbau im Wald bestehen.“
FDP-Generalsekretär Johannes Vogel nahm sich als Gastredner insbesondere die Bundespolitik zur Brust. Er zeigte auf, welche Innovationen in Deutschland bei gleichzeitig verantwortungsvoller Haushaltspolitik möglich wären, wenn nicht Unsummen an Milliardenbeträgen für Wahlgeschenke wie die Mütterrente oder die 63er Frühverrentung verpulvert würden. Auch die Arbeitsmarktpolitik sei völlig verfehlt. Es sei Aufgabe der Politik, eine Willkommenskultur für Existenzgründer zu schaffen und nicht von der Mindestlohnbürokratie bis hin zu weltfremden Arbeitsplatzauflagen immer neue Regulierung zu schaffen, die den Mittelstand gängelt und Jobs zerstört. Auch fortlaufende Freiheitseinschränkungen wie quengelfreie Supermarktkassen hätten die Liberalen auf dem Radar.
Moderator Thomas Nückel nutze das volle Haus, um prominent einigen wichtigen Helfern aus dem zurückliegenden Hamburg-Wahlkampf zu danken. Die Aktivisten bekamen Stadtpläne von Bremen geschenkt, wo in wenigen Wochen der nächste Unterstützungseinsatz ansteht.
Beachten Sie hierzu bitte auch unsere Bildergalerie in der Rubrik „Im Dialog“.