Bekenntnis zum Standort Ruhr
Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs hat der Vorstand der FDP Ruhr mit der Evonik Industries AG in deren Hauptsitz in Essen ein Fachgespräch über die regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarktperspektiven geführt. Die Freien Demokraten sind in diesem Zusammenhang erfreut über das klare Bekenntnis des Unternehmens zur Ruhrregion, das an unterschiedlichen Investitionsvorhaben und Neueinstellungen der letzten Jahre deutlich wird. Norbert Neß, Leiter Industrie- und Wirtschaftspolitik national, erläuterte wesentliche Handlungsfelder dieses Industriekonzerns.
Gerade der Fachkräftemangel in MINT-Berufen erfordert eine frühzeitige Personalansprache, -gewinnung und -bindung. Auch angesichts der von Arbeitgeberseite festgestellten Qualifikationsdefizite etlicher Schulabsolventen wollen die Liberalen verstärkt in ein leistungsorientiertes und modernes Bildungswesen investieren. Eine bessere Förderung sei gerade auch für defavorisierte Schüler und Migrantenkinder eine wichtige Voraussetzung für schulischen Erfolg.
FDP Ruhr und Evonik sind sich ebenfalls einig, daß unternehmerische Investitionen in der Metropole Ruhr nicht durch ungerechtfertigte Bürokratie behindert werden dürfen. EU-Vorschriften sollten in unserem Land 1:1 und ohne nationalen Zuschlagsfaktor umgesetzt werden. Dies gelte beispielsweise aktuell für die Seveso-III-Richtlinie, die die Beherrschung von Gefahren beim Industrieanlagenbetrieb betrifft, und gerade für Produktionsstandorte in Ballungsräumen eine immense Bedeutung hat.
Die Freien Demokraten haben Evonik ferner ermuntert, weiterhin das gesellschaftliche Engagement in der Region fortzusetzen – beispielsweise für Kultur und Sport. Die über Jahre erfreuliche Ertragslage habe hier wertvolle Unterstützungsleitungen ermöglicht, während sich andere Unternehmen teilweise mit ihrem Ruhrgebietsengagement leider zurückgezogen hätten.