Landtagsabgeordneter Nückel kritisiert Bahn
Vor nicht abgesprochenen Schnellschüssen bei der Planung des zukünftigen ICE/IC-Netzes und des zukünftigen Bahntaktes warnt der FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel. Bei der Deutschen Bahn gibt es Überlegungen, ab 2025/2030 die ICE-Linien, die das Ruhrgebiet mit Berlin verbinden, statt stündlich nur noch alle zwei Stunden beispielsweise in Essen und Bochum halten zu lassen, was auch Pendlern und Fernreisenden Probleme bescheren würde.
Ferner plant die Bahn Taktausdünnungen, um einer neuen Sprinterlinie Vorrang einzuräumen. Dafür werden Trassen und Spuren benötigt, die das IC-Netz und auch den Regionalverkehr beeinträchtigen können. Das kann auch die IC-Halte in Wanne-Eickel, Gelsenkirchen und Oberhausen negativ treffen. Nückel fordert eine Beteiligung der politischen Gremien, bevor Entscheidungen getroffen werden: „Taktfahrpläne werden sehr früh geplant, und wir sind verärgert, wenn so grundlegende Änderungen des Angebots wie eine Taktausdünnung an der Politik vorbei geplant werden.“
Wenn einzelne Verbindungen an bestimmten Tageszeiten schlechter ausgelastet seien, solle die Bahn diese konkret benennen und flexible Lösungen erarbeiten.