Bezahlbarkeit der Energiekosten und Arbeitsplätze sichern
Der Bezirksvorstand der FDP Ruhr hat in Zeiten massiver politischer Eingriffe in den Energiemarkt für ein Fachgespräch die Unternehmensleitung der von großen Umbrüchen betroffenen RWE AG am Essener Unternehmenssitz besucht. Die Liberalen im Ruhrgebiet legen bei der laufenden Arbeit der Kohlekommission im Bund großen Wert darauf, die Versorgungssicherheit zu erhalten und eine weitere politisch bedingte Verteuerung der Energiekosten zu Lasten von Bürgern und Betrieben zu verhindern.
Die RWE-Gruppe wurde vor 120 Jahren auf der Zeche Victoria in Marl gegründet. Am heutigen Standort in Essen werden aktuell neue Gebäude errichtet. Dazu gehört der Campus von RWE Supply & Trading, auf welchem 2.000 Angestellte beschäftigt sind. RWE ist einer der größten Energieversorger Europas. Mit seinen Tagebauen und Kraftwerken produziert der Konzern Strom insbesondere aus Braun- und Steinkohle. Aber auch am Markt für Gas, Biomasse und erneuerbare Energien betätigt sich RWE. Im großen Essener Handelsraum sind 50 Personen angestellt, welche in Sekundenschnelle über millionenschwere Einkäufe und Verkäufe von an den Börsen gehandelter Energie entscheiden können. Güter müssen zu optimalen Zeitpunkten beschafft werden. Die Gastgeber weisen darauf hin, wie wichtig für Investitionen und andere unternehmerische Entscheidungen Planungssicherheit und Rationalität der Energiepolitik sind. Sie fühlen sich diesbezüglich bei der aktuellen Landesregierung gut aufgehoben. Die Industrieproduktion, Arbeitsplätze, der Lebensstandard, aber auch Investitionen in den Klimaschutz sind von bezahlbaren Strompreisen abhängig. Ein wichtiges nationales Ziel ist es, CO₂-Emissionen weiter zu mindern. Die Zielerreichung wichtiger Meilensteine plant RWE für das Jahr 2030. Die zunehmenden Probleme der Stromgewinnung machen die Gastgeber den Anwesenden am Beispiel des Hambacher Forst deutlich. Eine immer stärker digitale und moderne Gesellschaft ist auf die Stabilität ihrer Energieversorgung angewiesen, es wollen aber immer weniger Menschen die Notwendigkeit der Energieproduktion mit ihren Begleiterscheinungen akzeptieren.