Fachdialog zu Energiethemen und kommunaler Wärmeplanung am GWI

Im Sommer hat eine Delegation der FDP Ruhr das Gas- und Wärme-Institut (GWI) in Essen besucht. Ziel des Austauschs ist es gewesen, sich über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Instituts und insbesondere auch die kommunale Wärmeplanung zu informieren sowie fachliche Impulse für die Weiterentwicklung energiepolitischer Strategien in der Region zu gewinnen.

Weitere Dialogthemen sind Energieeffizienz, CO₂-Einsprung, Speichertechnologien, Sektorkopplung und Zukunft von Wasserstoff als Energieträger gewesen. Ein zentrales Anliegen des Gesprächs ist aber die Frage geblieben, wie eine koordinierte und praxisorientierte Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung im Ruhrgebiet gelingen kann. Dabei wurde deutlich, dass isolierte Einzelkonzepte den komplexen Anforderungen nicht gerecht werden. Vielmehr ist ein abgestimmtes Vorgehen im Verbund der Kommunen erforderlich, idealerweise unter intensiver Beteiligung der Bürger sowie relevanter Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Besonders eindrucksvoll ist auch die Vorstellung des sogenannten „LivingLab“ ausgefallen, in dem das GWI die digitale Vernetzung von Strom-, Gas- und Wärmesystemen unter realitätsnahen Bedingungen erforscht. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es, Wärmepläne standortbezogen und unter Berücksichtigung von Wetter- sowie Umweltdaten zu entwickeln. Das ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung.

Die Gespräche vor Ort im GWI haben erneut gezeigt: Für eine erfolgreiche Umsetzung einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung bedarf es eines engen Schulterschlusses zwischen überregionaler Politik, Kommunen, Forschungseinrichtungen und der Bevölkerung.