Bezirksvorstand Ruhr
Gedenken an Heinz Lanfermann (†)

Die FDP Ruhr trauert um ihren früheren Oberhausener Ratsherrn, Abgeordneten und Staatssekretär Heinz Lanfermann, der am 21. Juni 2024 im Alter von 74 Jahren in Potsdam verstorben ist. Geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet, war er seit 1975 Mitglied der FDP und über Jahre hinweg eine wichtige Stimme der nordrhein-westfälischen Politik, bevor er 2002 nach Brandenburg umgezogen ist.

Von 1988 bis 1994 war Heinz Lanfermann Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen. In dieser Zeit wirkte er vor allem als Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zum Gladbecker Geiseldrama entscheidend an dessen Aufarbeitung mit. Er war rechtspolitischer Sprecher und Sprecher für Arbeit, Gesundheit und Soziales der FDP-Landtagsfraktion.

Im Jahr 1994 wechselte Heinz Lanfermann in die Bundespolitik. Er wurde nach seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter von 1994 bis 1996 noch beamteter Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz von 1996 bis 1998. Dem Deutschen Bundestag gehörte er später auch für die FDP Brandenburg wieder von 2005 bis 2013 an.

Auch innerparteilich nahm Heinz Lanfermann zahlreiche Funktionen in Nordrhein-Westfalen wahr. Von 1992 bis 1996 war er stellvertretender Vorsitzender der FDP Ruhr und von 1990 bis 1996 auch einer von deren Vertretern im Landesvorstand. Seine Sachkunde und Durchsetzungsstärke zeichneten ihn dabei aus.

In seiner letzten beruflichen Funktion nach der aktiven Mandatszeit wirkte er als Ombudsmann der Privaten Krankenversicherung.

Die FDP Ruhr wird Heinz Lanfermann als Menschen und wertvollen Ratgeber vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.