„Die Landesregierung schadet mit ihrem aktuellen WDR-Gesetzentwurf dem Lokalfunk“, so der Herner Landtagsabgeordnete Thomas Nückel. Zur anstehenden abschließenden Beratung des WDR-Gesetzes im Landtag von Nordrhein-Westfalen erklärt der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion weiter: „Es besteht dringender Handlungsbedarf bei Werbung und Sponsoring im WDR. Die Hörfunkwerbung im WDR muss deutlich reduziert werden – im ersten Schritt auf maximal 60 Minuten pro Tag. Die Beschränkung auf ein werbeführendes Programm im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Hörfunkangebotes sowie auf nationale Spots wäre ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der lokalen publizistischen Vielfalt.“
Die 13 lokalen Hörfunksender im Gebiet des RVR müssen sich über lokale und nationale Werbespots finanzieren. Sie konkurrieren mit einem beitragsfinanzierten WDR, der seine Preispolitik frei von wirtschaftlichen Zwängen gestalten kann. Damit wird dem lokalen Hörfunk die Luft zum Atmen zunehmend abgeschnürt. Thomas Nückel (FDP): „Die rotgrüne Landesregierung ignoriert die Bedürfnisse des lokalen Hörfunks. Das muss sich endlich ändern. Die FDP-Landtagsfraktion fordert deshalb eine deutliche Werbereduzierung im WDR sowie einen Riegel vor der ungebremsten Ausdehnung öffentlich-rechtlicher und gebührenfinanzierter Angebote in andere digitale Märkte, die auch privaten Print- und Onlinemedien das Leben immer schwerer macht.“