Verbandstag der FDP Ruhr
Die FDP Ruhr hat ihren regelmäßigen programmatischen Verbandstag in diesem Jahr 2017 dem aktuellen politischen Schwerpunktthema „Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung im Revier“ gewidmet. In vielen Ruhrgebietsstädten fehlt derzeit adäquater Wohnraum und besteht großer Bedarf zur Stadterneuerung in etlichen Quartieren.
Gastgeber Christian Mangen MdL begrüßte in Mülheim als externe Sachverständige den Verbandsdirektor des Verbandes der Wohnungswirtschaft (vdw) Alexander Rychter aus Bochum, den Geschäftsführer von Haus & Grund Ruhr Werner Weskamp aus Essen, den stellvertretenden Landesvorsitzenden des Verbandes Wohneigentum Horst Tiefenbach aus Oberhausen und den Mülheimer Gunvar Blanck vom Bund Deutscher Architekten (BDA). Für die FDP-Landtagsfraktion führte der baupolitische Sprecher Stephen Paul MdL mit einem einleitenden Vortrag in die Thematik ein.
Unter den rund 40 Besuchern der FDP sind neben fachlich interessierten Mitgliedern auch viele Kommunalpolitiker, die Landtagsabgeordneten Ralf Witzel und Thomas Nückel sowie Bundestagsabgeordneter Roman Müller-Böhm gewesen. Nach den Eröffnungsstatements der Referenten entwickelte sich eine spannende Diskussion mit dem Publikum über zahlreiche praktische Fragen der Stadtentwicklung und zahlreiche Vorschläge, wie in der Metropole Ruhr ein qualitativ ansprechendes und quantitativ hinreichendes Wohnraumangebot für alle Bedürfnisse ermöglicht werden kann. Einigkeit bestand in der Diskussionsrunde hinsichtlich der Notwendigkeit, das Baurecht von unnötigen, zeitraubenden und kostspieligen bürokratischen Auflagen zu befreien, mehr Bauland in attraktiven Lagen auszuweisen und es durch Entlastungen bei der Grunderwerbsteuer mehr Menschen zu ermöglichen, die eigenen vier Wände zu errichten. Wohneigentum gebe nicht nur die größte persönliche Sicherheit und Unabhängigkeit, sondern mietfreies Wohnen sei zugleich die beste Vermögensbildung sowie Altersvorsorge und derzeit in der Ruhrregion leider noch völlig unterentwickelt.