Mandatsträgertreffen der FDP Ruhr
Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 sind im Revier über 50 liberale Kommunalpolitiker gewählt worden. Die meisten von ihnen haben sich nach der Sommerpause zum regionalen Mandatsträgertreffen für einen gemeinsamen Informations- und Gedankenaustausch gesehen.Den inhaltlichen Schwerpunkt der Beratungen in Recklinghausen hat die problematische Finanzlage aller Ruhrgebietskommunen gebildet. Die Rats- und Kreistagsmitglieder sowie Bezirksvertreter haben sich daher intensiv Gedanken gemacht, wie eine neue Kultur des sparsamen Wirtschaftens in den Ruhrgebietsstädten Einzug halten kann, Dienstleistungen für Bürger zu optimieren sind und zukünftig mehr Effizienz bei der Administration der öffentlichen Daseinsvorsorge in den Rathäusern erreicht werden kann.
Fachliche Unterstützung haben die Liberalen dabei von sachkundigen externen Referenten erhalten. Eberhard Kanski vom Bund der Steuerzahler NRW präsentierte interessante Möglichkeiten für Einsparungen im kommunalen Bereich, und der parteilose frühere Bürgermeister von Hückeswagen, Uwe Ufer, hat zahlreiche Optionen für eine bessere interkommunale Zusammenarbeit vorgestellt, die er mit seiner Gemeinde im Rahmen eines landesweiten Modellprojekts auf den Weg gebracht hat.
Dieser Samstag der Mandatsträgerkonferenz ist ferner genutzt worden, die in diesem Jahr neugewählten Funktionsträger und ihre Aufgaben näher kennenzulernen und eine kontinuierliche regionale Vernetzung zu fördern. Die Anwesenden haben festgestellt, wie groß doch die Überschneidungen der politischen Themen in der Metropolregion Ruhr sind: Explodierende Nahverkehrskosten beschäftigen die meisten Kommunalpolitiker in den unterschiedlichen Großstädten ebenso wie die Risiken der Steag-Vollverstaatlichung oder drastisch ansteigenden Herausforderungen der Flüchtlingsunterbringungsfälle sowie bei den Sozialkosten.